Beispielbild eines Hosting-Servers

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Darauf müssen Sie bei der Auswahl eines Hosters achten

Wer heutzutage mit seinem Geschäft Erfolg haben will, der kommt an einer eigenen Webseite einfach nicht vorbei. Sich nur auf Mundpropaganda zu verlassen, könnte fatal sein. Konsumenten informieren sich inzwischen selbst im stationären Handel oft online bevor Sie ein Geschäft besuchen. Hier werden dann Öffnungszeiten oder Angebote eingesehen, die schließlich ein Kaufinteresse wecken. Sie müssen also eine Möglichkeit für Kunden schaffen, Ihr Geschäft zu finden. Wenn Sie nun auch den Entschluss gefasst haben, eine eigene Webseite oder sogar einen Onlineshop zu starten, so dreht sich die erste und vielleicht wichtigste Entscheidung um die Auswahl eines passenden Hosting Providers. Hiermit wird der Grundstein für Ihre Seite gelegt und Sie beeinflussen damit nicht nur die Performance, sondern auch die Sicherheit. Wie Ihre Seite am Ende funktioniert spiegelt Ihr Unternehmen und Ihre Marke wieder. Am falschen Ende zu sparen oder sich hier nicht ausreichend zu informieren kann daher im schlimmsten Fall sogar geschäftsschädigend sein. Wie aber kann bei der großen Auswahl an Hosting Anbietern im Netz die richtige Entscheidung getroffen werden?

In diesem Beitrag haben wir alles Wichtige für Sie zusammengefasst, was Sie bei der Auswahl eines Hosting Anbieters wissen müssen. So finden Sie den passenden Hosting-Service für Ihr Geschäft.

Die wichtigsten Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt

Natürlich können Sie sich über viele Dinge Gedanken machen, wenn es um das Thema Hosting geht. Unser Ziel ist es jedoch, die wichtigsten Faktoren für Sie zusammenzufassen und Ihnen zu erklären, was Sie hierbei berücksichtigen müssen.

1: Durchschnittliche Uptime

Uptime und Downtime sind gängige Begriffe, wenn es um das Thema Hosting geht. Die Uptime ist dabei die Zeit, in der eine Webseite und der zugehörige Server online erreichbar sind. Die Server sind dabei verbunden und können von Usern aufgerufen werden. Downtime bezeichnet im Gegensatz dazu den Zeitraum, in dem eine Webseite und der Server von Ausfällen betroffen sind. Häufig finden sich von Hosting Anbietern Angaben wie 99,9% Uptime (max. 1h Downtime/Monat), 99,95% Uptime (max. 30m Downtime/Monat) oder 99,99% Uptime (max. 5m Downtime/Monat). Eine Angabe von 100% Uptime ist nicht realistisch und kann nicht als seriös betrachtet werden, da hier zu viele Faktoren wie Probleme mit dem Netzwerk, der Stromversorgung, Hardwareschäden oder schlicht menschliches Versagen als Ursache gesehen werden können. Faktisch wird von vielen Anbietern jedoch sogar über Jahre hinweg eine Downtime von 0% erzielt. Das sagt jedoch noch nichts über die Zukunft aus.

Wenn Sie nach einem Hosting Angebot für Ihre Webseite suchen, ist die durchschnittliche Uptime sehr wichtig. Besucher können nur in diesem Zeitraum Ihre Seite nutzen. Wann immer es zu Downtime oder Ausfällen kommt, büßen Sie Ihren gesamten Traffic ein und Ihre Reputation könnte stark darunter leiden. Für Onlineshops bedeutet Downtime ein vollständiges Einbrechen der Verkäufe. Sie sollten daher versuchen, einen Anbieter zu finden, der Ihnen eine möglichst hohe Uptime bieten kann. 99,90% sind dabei nicht mehr ausreichend und Sie sollten sich nach einer Alternative umsehen.

2: Ladezeiten

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Auswahl eines Hosting Providers sind die Ladezeiten. Als Ladezeit wird der Zeitraum bezeichnet, den eine Webseite benötigt um vollständig zu laden. Ähnlich wie die Uptime beeinflusst auch die Ladezeit, wie viel Traffic Ihre Seite erzielt. User sind im Netz heutzutage eine sehr gute Performance gewohnt. Selbst mobil werden Webseiten in der Regel innerhalb weniger Sekunden vollständig geladen und können dann genutzt werden. Alles, was hier aus der Norm fällt und deutlich länger benötigt, erhöht den Frust beim Nutzer. Das senkt nicht nur die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf, sondern kann sogar bewirken, dass Sie ehemalige Stammkunden an Ihre Konkurrenz verlieren. Da wir uns hier im Sekundenbereich bewegen, sind bereits kleinste Veränderungen sehr wichtig. Bei der Ladezeitenoptimierung geht es häufig darum, die Inhalte einer Seite zu komprimieren. Gerade Bildinhalte brauchen lange, um vollständig geladen zu werden. Wie gut Ihre Ladezeit durch solche Optimierungsmaßnahmen jedoch wirklich werden kann, hängt am Ende vom Hosting ab. Hier wird der Grundstein gelegt und eine sehr gut entwickelte Webseite ist einfach nicht möglich, wenn die Qualität Ihres Hostings nicht stimmt. Suchen Sie sich daher ein Hosting Angebot, was Sie mit theoretischen Ladezeiten von unter drei Sekunden versorgt. So können Sie mit der nachträglichen Optimierung wirklich Erfolge erzielen.

3: Support

Ein weiterer Faktor, den Sie unbedingt bei der Hosting-Auswahl berücksichtigen sollten, ist der angebotene Support. Gerade beim Hosting geht es oft sehr technisch zu und ohne die Unterstützung von Experten stehen Sie schnell allein da. Indem Ihnen schneller Support oder Serviceleistungen zugesichert werden, haben Sie die Möglichkeit, im Notfall schneller und effizienter Probleme mit Ihrer Seite zu lösen. Achten Sie unbedingt auf die Erreichbarkeit Ihres Hostinganbieters. Zu welchen Zeiten sind Telefon- und E-Mail von Mitarbeitern besetzt? Gibt es eine Chatfunktion, damit kurze Fragen schnell beantwortet werden können? Fakt ist, Downtime hält nur in den seltensten Fällen die herkömmlichen Geschäftszeiten ein. Gerade am Wochenende, an Feiertagen oder in der Nacht kommt es zu Serverausfällen. Damit Sie dann jemanden erreichen können, muss 24h-Support her. Geben Sie sich hier nicht mit weniger zufrieden, denn die Zukunft Ihrer Seite ist abhängig davon, wie schnell Sie Hilfe beziehen können. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie im Notfall mit echten Mitarbeitern verbunden werden. Gerade Billig-Provider nutzen häufig Callcenter, um Kunden abzufangen und hier erst einmal mit Standardlösungen zu beschwichtigen. Suchen Sie sich einen kompetenten Hosting-Anbieter, der Ihnen tatsächliche Ansprechpartner zuteilt, die Ihnen im Ernstfall weiterhelfen können.

4: Preis

Natürlich ist es für den Erfolg eines jeden Geschäfts wichtig, Profit zu erzielen. Hier spielen nicht nur die aus Verkäufen generierten Einnahmen eine große Rolle, sondern auch die Ausgaben. Wer sich jetzt allerdings davor scheut, in den eigenen Betrieb zu investieren, könnte damit einen großen Fehler machen. Gerade Startups und kleinere Betriebe sind, wenn es um das Thema Hosting geht, häufig auf der Suche nach dem günstigsten Angebot. Verglichen wird dabei ausschließlich der Preis und andere Faktoren, die in die Hosting-Qualität hineinspielen, werden einfach außer Acht gelassen. Aber gutes Hosting muss nicht immer teuer sein. Dennoch lohnt es sich, einen Blick auf die beinhalteten Features zu werfen, bevor Sie sich für einen Plan entscheiden.

5: Domain inklusive

Auch wenn viele Hosting-Anbieter damit werben, dass eine oder sogar mehrere Domains mit Erwerb des Plans inklusive kommen, lohnt es sich, hier einen Blick auf das Kleingedruckte zu werfen. Häufig ist eine Domain nur für einen begrenzten Zeitraum wie ein Jahr inklusive und Sie müssen im Anschluss daran den vollen Preis zahlen. Auch könnte sich hinter einer kostenlosen Domain eine Subdomain verbergen. Große Hosting-Provider wie WordPress bieten kostenlosen Webspace unter musterdomain.wordpress.com an. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine Subdomain. Für den professionellen Gebrauch ist diese Variante absolut ungeeignet. Wer sein Unternehmen ansprechend im Netz repräsentieren möchte, der benötigt eine eigenständige Domain.

6: Bandbreite und Speicher

Im Idealfall entscheiden Sie sich für ein Hosting-Paket mit uneingeschränkter Bandbreite. Grob gesagt bezeichnet die Bandbreite die mögliche Menge an Daten die zwischen Ihrer Webseite und dem Internet übertragen werden kann. Wie viel Bandbreite für Ihre individuelle Seite benötigt wird, lässt sich nicht genau vorhersagen und hängt stark von der Größe der Seite ab. Mit einer relativ kleinen Seite und vergleichsweise wenig Traffic kommen Sie höchstwahrscheinlich auch mit weniger Bandbreite aus. Jedoch sollten Sie sich bei Expansionsplänen für ein Hosting-Paket entscheiden, dass auch im Nachhinein skalierbar bleibt und mit Ihrem Projekt mitwachsen kann.

Bei den Speicherkapazitäten, die Ihr Hosting-Provider bietet, verhält es sich ähnlich. Grundsätzlich gilt: Je mehr Speicher Ihnen zur Verfügung steht, desto besser. Der Ausdruck Speicher ist dabei vergleichsweise selbsterklärend. Dadurch wird die Datenmenge beeinflusst, die von Ihnen auf der Seite gelagert werden kann. Das beinhaltet zum Beispiel Text, Bild, Video aber auch Codes, Datenbanken und sogar E-Mails. Auch hier können Sie ohne bisherige Erfahrungen nur abschätzen, wieviel Speicher am Ende wirklich gebraucht wird. Grundsätzlich braucht ein großer Onlineshop mit all seinen Funktionen meist mehr Speicher als ein einfacher Blog, der wenige Unterseiten hat. Auch hier gehen Sie am besten vor, wenn Sie sich mit Ihrem Hosting-Plan die Option offenlassen, den Speicher nachträglich zu erhöhen, sollte hier zusätzlicher Bedarf bestehen.

7: SSL

SSL ist die Bezeichnung für ein häufig genutztes Sicherheitsprotokoll. Damit wird ein sicherer Kanal zwischen zwei Computern bereitgestellt, die über das Internet zusammenarbeiten. Beim Hosting wird damit vor allem der Zugriff eines Webbrowsers auf einen Webserver abgesichert. Einige Hosting Anbieter beinhalten in Ihrem Angebot bereits kostenlose SSL-Zertifikate. Ob eine Webseite per SSL verschlüsselt ist, können Sie am Protokoll erkennen. Anstelle eines einfachen http-Protokolls, das der Domain vorangestellt ist, findet sich in dem Fall ein https. SSL sichert auch Transaktionen auf einer Webseite ab und verschlüsselt alle Informationen, die hier versendet werden. Damit ist eine SSL-Verschlüsslung besonders für den Onlinehandel von großer Bedeutung. Der Boom des Onlinehandels hat auch das Interesse von Cyberkriminellen ansteigen lassen. Um sich und Ihre Kunden davor zu schützen, sollten Sie unbedingt Sicherheitsmaßnahmen wie SSL nutzen.

8: Rückgabeoptionen

Jeder trifft mal eine falsche Entscheidung. Wer beispielsweise voreilig einen Artikel bestellt, kann diesen nach einiger Überlegung wieder zurücksenden und im Gegenzug sein Geld zurückerhalten. Im B2B sind Waren jedoch häufig von der Rückgabe ausgeschlossen. Ein Qualitätsmerkmal für gutes Hosting kann es da sein, wenn Sie eine Geld-Zurück-Garantie erhalten. Das beweist Ihnen, dass der Provider hinter seinem Angebot steht und von dessen Qualität überzeugt ist. Sie werden kaum ein minderwertiges Produkt mit großzügigen Rückgabeoptionen vorfinden. Dieses zusätzliche Angebot bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Hostinganbieter gründlich zu testen, bevor Sie sich entscheiden, dessen Angebot langfristig in Anspruch zu nehmen. Für Sie entsteht dabei dank der Rückgabemöglichkeiten kein Risiko. Sie können sich, wenn Sie unsicher sind jedoch auch online informieren. Gerade größere Hosting-Provider verfügen meist über viele Reviews oder Kommentare, in denen Sie sich die Meinung anderer Kunden anschauen können.

9: Backups

Im Idealfall sollte Ihr Hosting-Anbieter Ihnen regelmäßige Backups anbieten. Gerade als Onlinehändler müssen Sie dem Provider eine Menge Vertrauen entgegenbringen. Hier werden sensible Daten gelagert und die Funktionen Ihres Onlineshops hängen davon ab, ob Ihre Seite erreichbar bleibt und der Server weiterhin funktionsfähig ist. Indem Sie Backups an Ihren Hostingprovider abgeben, erleichtern Sie sich selbst außerdem die tägliche Arbeit. Sie können sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, während Ihr Shop oder Ihre Webseite voll automatisch regelmäßig abgesichert wird. Unter einem Webseitenbackup wird eine Kopie Ihrer Seite verstanden. Das hilft dabei, die Uptime Ihrer Seite zu erhöhen und reduziert im Notfall das Risiko von Verlusten. Sie vermeiden damit, all den Webseitenfortschritt und Ihre Daten zu verlieren, sollte es doch einmal zu schwerwiegenden Serverproblemen kommen.

10: Sicherheit

Sicherheit ist das A und O. Suchen Sie sich daher immer einen Hosting-Anbieter aus, bei dem Sie sich sicher fühlen und der das Thema Sicherheit offensichtlich ernst nimmt. Ein gutes Indiz dafür sind zusätzliche Features wie SSL. Wenn Sie sich über Webhosting informieren, sollten Sie deshalb immer auch danach Fragen. Sprechen Sie den Anbieter offen über das Thema Sicherheit an und fragen Sie, welche Vorkehrungen explizit getroffen werden, um die Sicherheit Ihrer Seite zu erhöhen. Als Webmaster sind Sie für die Datensicherheit Ihrer Kunden verantwortlich. Das bedeutet, Sie müssen diese vor Cyberattacken schützen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, zusätzlichen Schutz zu aktivieren und Ihren Hostingplan dahingehend zu ergänzen, sollten Sie das möglichst wahrnehmen. So schützen Sie sich und Ihre Kunden vor Hackerangriffen.

11: Zusatzleistungen

Natürlich sind das noch lange nicht alle Leistungen, die Sie auf Hosting-Websites vorfinden können. Viele Anbieter bieten darüber hinaus Zusatzleistungen, die entweder bereits im Plan inklusive sind oder für einen Aufpreis dazu gebucht werden können. Gerade wenn Sie beim Hosting besonders anspruchsvoll sind oder eine individuelle Lösung suchen, lohnt sich ein Blick in diese Leistungen, um Ihre Entscheidung zu fällen.

Zusatzleistungen können zum Beispiel folgendermaßen aussehen:

  • Kostenlose E-Mail-Adressen
  • Kostenloser Umzug Ihrer Seite
  • 1-Klick WordPress Installation
  • Kostenlose Erstberatung
  • Etc.

Noch heute den passenden Hosting Anbieter finden

Den passenden Hosting-Anbieter zu finden ist für den Erfolg Ihrer Webseite von großer Wichtigkeit. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag dabei helfen konnten, sich im Dschungel der Anbieter nicht länger überwältigt zu fühlen, sondern eine durchdachte Entscheidung treffen zu können. Erinnern Sie sich immer wieder an die wichtigsten Faktoren, wenn es um das Thema Hosting geht. Auf diese Weise können Sie Hosting-Angebote bewerten und finden die beste Lösung für Ihren Fall.

Sie haben weitere Fragen zum Thema Hosting? Kontaktieren Sie uns gern für ein unverbindliches Beratungsgespräch.